Balkonkräuter

Für den besonderen Frische-Kick vom Balkon

Ob Fisch, Fleisch, Pizza, Pasta oder Salate – frische Kräuter verfeinern Gerichte optisch und geschmacklich. Das frische Grün lässt sich einfach im Topf auf der Fensterbank, im Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon und im Garten kultivieren. Altbekannte Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch findet man inzwischen in fast jedem Haushalt und Basilikum, Oregano oder Thymian sind oft schon nicht mehr von der Zutatenliste wegzudenken.

Passende Balkonkräuter und Grillkräuter züchten

Ob auf der Fensterbank, im Beet oder auf dem Balkon: Kräuter schaffen grünen Flair und bereichern die Küche.
Für die An- und Aufzucht eignen sich zum Beispiel folgende Kräuter:

Das Kraut hat das typische Aroma von frischem Knoblauch, trotzdem bleibt dem Konsumenten nach dem Verzehr der unangenehme Geruch erspart. Bärlauch werden viele Heilkräfte nachgesagt. Er wirkt antibiotisch und stärkt die Abwehrkräfte. Bärlauch ist ein Saisonartikel und nur im Frühjahr und Frühsommer erhältlich. Dieses Kraut sollte möglichst frisch verwendet werden, um sein köstliches Aroma zu erhalten.

Basilikum stammt ursprünglich aus Indien, ist aber mittlerweile eine typisch südeuropäische Pflanze. In der italienischen Küche wird dieses Kraut vor allem für Pizza, Pasta und Saucen verwendet. Der wohl bekannteste Klassiker ist Tomaten mit Mozzarella und frischem Basilikum. Eine besondere Spezialität ist Pesto, dass aus den Blättern zubereitet wird. Basilikum wird möglichst frisch verarbeitet, wobei die Blätter nur grob zerkleinert werden. Beim Kochen verliert das Kraut schnell sein unvergleichliches Aroma. Deshalb sollte Basilikum erst kurz vor dem Servieren auf die Pizza gegeben werden.

Kerbel ist im Aroma der Petersilie ähnlich, jedoch nicht so intensiv und daher für viele Suppen zu verwenden. Kerbel ist Bestandteil der bekannten italienischen „Salsa Verde“, der Frankfurter „Grünen Sauce“ und der „Fines herbes“-Mischung. Das Kraut wird zu Salaten, Kräuterquark und -butter gegeben und passt hervorragend zu Eier- und Kartoffelspeisen. Kerbel sollte nur frisch verwendet bzw. kurz gekocht werden, da sonst Farbe und Aroma zerstört werden. Durch seine anregende Wirkung auf die Verdauungsorgane und die Nieren wirkt Kerbel blutreinigend. Neben viel ätherischem Öl enthalten die Blätter zusätzlich Vitamin A und C sowie Magnesium und Eisen.

Petersilie ist heute in ganz Europa beheimatet und eines der bekanntesten Küchenkräuter. Die Blätter sind fein gehackt über Kartoffeln, Kräuterquark, Suppen und Salaten sehr dekorativ. Auch Fisch, gekochtes Fleisch, Eierspeisen und Saucen werden mit Petersilie, die möglichst frisch verwendet werden sollte, verfeinert. Es gibt verschiedene Sorten: Petersilie mit krausen und glatten Blättern sowie die Wurzel-Petersilie. Das Aroma der glatten Petersilie ist wesentlich intensiver, die krause Variante ist hingegen dekorativer. Petersilie ist reich an den Vitaminen A, B1, B2, C und E und enthält Magnesium sowie Eisen.

Der mit keinem anderen Küchenkraut zu vergleichende, intensive, ampferartige Duft macht Rosmarin zu einem begehrten Gewürz für rustikale Fleischgerichte und Grillmarinaden. Die ganzen Triebe werden verwendet und vor dem Servieren der Speisen entfernt. In der italienischen Küche ist Lammfleisch ohne Rosmarin kaum vorstellbar. Er ist aber auch beim Bierbrauen, im Wein, in Backwaren, Gelees und Limonaden beliebt. Rosmarin harmoniert ideal mit Thymian. Sein ätherisches Öl wirkt ausgleichend auf Nerven und Kreislauf, hilft bei Erschöpfung, Magenbeschwerden und Kopfschmerzen.

Schnittlauch wächst in ganz Europa und ist winterhart. Als Küchenkraut werden nur die oberirdischen Röhrenblätter geerntet. Für die Verwendung werden die Röhren bis zum Boden mit einem scharfen Messer abgeschnitten und dann in feine Röllchen gehackt. Schnittlauch wird am besten frisch verwendet, denn beim Erhitzen wird das Aroma zerstört. Er eignet sich besonders gut für Kräuterquark, Salate, Suppen, Gemüseplatten und Eiergerichte. Der bekannte Geschmack von Schnittlauch entsteht durch die enthaltenen Lauchöle. Er enthält Vitamin C sowie relativ viel Vitamin A.

Balkonkräuter selbst aufziehen oder Jungpflanzen kaufen?

Ob man die Kräuter aus Samen selbst anzieht oder bereits vorgezogene Pflanzen kauft ist eine Frage des Aufwandes. Wichtig ist, dass die Pflanzen für ein gesundes Wachstum einen ausreichenden Platz (Wurzelraum) haben.

– Petersilie, Thymian und Schnittlauch benötigen z. B. einen Topf von 20cm Ø
– Lavendel und Rosmarin benötigen größere Töpfe mit 30-40 cm Ø

Im Kräuterbeet bitte die Abstände entsprechend 20 bzw. 40 cm einhalten. Für die „Topf-Kultur“ wählen Sie am besten Kräutererden die nicht nur die notwendigen Humusstoffe enthalten, sondern durch einen hohen Anteil an mineralischen Bestandteilen für eine gute Luft- und Wasserzirkulation sorgen. Im Kräuterbeet kann man den Gartenboden mit Kräutererde vermischen und somit optimale Bedingungen schaffen.

Mit einer regelmäßigen Ernte, ausreichenden Wassergaben und gelegentlicher Düngung sind die grundlegenden Pflegemaßnahmen schon erledigt.

Die richtige Kräutererde für Balkonkräuter und Grillkräuter

Als Basis für die Aufzucht von Kräutersamen oder von Jungpflanzen ist eine passende Kräutererde oder Substrat eine wichtige Komponente. Die Abstimmung der Inhaltsstoffe ist aufgrund der Vielfalt an Kräutern entscheidend. Zum Beispiel bevorzugen mediterrane Pflanzen wie Rosmarin nährstoffarme Erden mit Sandanteil. Petersilie und Estragon zum Beispiel können auch mit hohen Humusanteilen aufgezogen werden. Daher sollte man vor der Aufzucht eine passende Kräuter- und Aufzuchterde auswählen und den Standort der Pflanzen prüfen.

Vorteile einer guten Kräutererde

Sorgt für sichere Keimung und gutes Wachstum

verhindert Staunässe durch Strukturstabilität

Enthält Haupt- und Spurennährstoffe und ist mild vorgedüngt

hat eine gute Drainagewirkung durch Quarzsand, Perlite, Ton

Ist 100% torffrei und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt

Produktempfehlungen für Balkonkräuter und Anzucht

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