Die Natur schützt – wo immer möglich – den Boden mit Bewuchs, abgestorbenen Pflanzenteilen, Laub und Nadeln vor Austrocknung und Errosion. Diese natürliche Mulchschicht sorgt für ein aktives Bodenleben und schützt vor extremen Witterungseinflüssen wie Frost, Erhitzung, Verschlämmung. In den Gärten und Kübeln fehlt dieser Schutz oft. Dabei erleichtert sie Gartenarbeit, Gartenpflege und verbessert die Bodenfruchtbarkeit.
Richtig Mulchen - Schöne Optik und Schutz zugleich
Mulch - Sorten und Anwendung
Rindenmulch ausbringen
Richtig Mulchen – Anwendungsempfehlung Rindenmulch
- Für die Ausbringung von Rindenmulch empfiehlt es sich, zu Beginn vorhandene Unkräuter und Wurzeln auf der Fläche oder dem Pflanzkübel zu entfernen. Bei Kiefernrinde kann man zusätzlich eine Vordüngung mit Hornspänen durchführen. Damit wird dem Stickstoffmangel im Boden vorgebeugt.
- Eine Verteilung des Rindenmulches kann im Anschluss großflächig erfolgen. Durch den Einsatz eines Rechens kann dieser einfach verteilt werden.
- Für den Schutz des Bodens auf Beeten und Rabatten empfiehlt sich eine Mulchschicht von 5 – 8 cm.
Bei Pflanztrögen und -kübeln eine Schicht von 3 – 5 cm. Für die Anlage von weichen Gartenwegen auf Rindenmulch-Basis sollte eine Schichtstärke von 10 – 12cm gewählt werden. Die gewünschte Wegeführung markieren, den Boden etwa 15cm tief ausheben – ein leichtes Gefälle zu einer Wegeseite beachten-, ca. 3-5 cm Drainage -z.B. Lavamulch, Kies ausbringen und dann die Deckschicht aus Rindenmulch auftragen.
Tipp: Je größer die abzudeckende Fläche, umso größer sollte auch die Körnung sein. Bei der Anlage von Beeten empfiehlt sich eine mittlere Größe zwischen 10 und 40 Millimeter. Der stark reduzierte Feinanteil von Presto Humus Mulchprodukten wirkt sich hierbei positiv aus. Zu viele feine Rindenpartikel behindern den Sauerstoffaustausch im Boden.
Eine Frage des Mulchens
- Schutz vor physikalischen Einwirkungen, wie z.B. extremen Witterungseinflüssen, starken Winden, schädigenden Austrocknen, Rissbildung und Verkrustung, Erdabtrag (Erosion)
- Schutz vor übermäßiger Erhitzung der Bodenoberfläche durch Sonneneinstrahlung sowie vor Verschlämmen und Wegspülen als Folge mächtiger Niederschläge
- Rindenmulch sorgt dafür, dass sich Kleinlebenwesen ansiedeln. Dies führt zu einer besseren und längeren Aktivität der Bodens
- Mulch fördert die Humusbildung und die Stabilisierung der Bodenfruchtbarkeit
- Vermindert die Verdunstung, das hilft Wasser zu sparen
- Unterdrückt weitgehend Unkraut nd bringt deshalb wesentliche
Arbeitseinsparungen in der Kultur- und Gartenpflege.
Besonders zu empfehlen ist die Aufbringung von Mulch im Gemüsebeet sowie unter Sträuchern und Hecken. Bei dicht stehenden Pflanzen oder trockenen Böden sollte man im Einzelfall prüfen, ob es sinnvoll ist, eine Schicht aufzutragen.
Bei Gemüsebeeten
Gemüsebeete mulcht man am besten mit zerkleinerten Ernterückständen und Gründüngungspflanzen, Wiesenschnitt, Rindenhumus oder Laub.
Bei Früchten und Obst
Bei Erdbeeren eignen sich Stroh, Holzwolle, Hobelspäne oder Holzhäcksel.
Für Blumen und Pflanzen
Für Blumenbeete, Rabatten und Gehölzpflanzungen verwendet man am besten Rindenmulch aus Fichte, Kiefer oder Pinienrinde.
Für Moorbeetpflanzen
Moorbeetpflanzen, wie z.B. Rhododendren und Eriken, Heidelbeeren etc. mulcht man am besten mit fermentiertem Rindenmulch, sogenanntem Rindenhumus.
Für Hecken und Gehölze
Hecken und Gehölzpflanzungen schützt man kostengünstig und effektiv mit Rindenmulch aus Fichte / Tanne. Rindenmulch eignet sich auch prima für den Wegebau z.B. zum Komposthaufen oder zwischen den Gemüsebeeten.
Für Rosenbeete
Rosenbeete kann man sehr gut mit Rosenmulch schützen. Die feine Struktur und dunkle Farbe des Mulches lassen das frische Grün der Pflanzen und die leuchtenden Farben der Blüten besonders gut zur Geltung kommen.
Bei Vorgarten und Terrasse
Im Vorgarten und neben der Terrasse sieht PinienDekor besonders edel aus, da die Struktur und die rötliche Farbe der Rinde ein mediterranes Flair in den Garten zaubern.
Wer gerne farbliche Akzente setzen möchte nutzt HolzDekor – hergestellt aus Nadelholz ohne Rinde, für Mensch und Tier unbedenklich.
Je nach Einsatzort und Zweck kann man neben den unterschiedlichen Mulchmaterialien auch unterschiedliche Absiebungen (Körnung) wählen.
Ja, Mulch aus Nadelholzrinde kann das Unkrautwachstum zum Beispiel
von Giersch, Disteln und Quecke wirksam unterdrücken. Gerbstoffe aus der
Rinde von Kiefer oder Fichte hemmen dabei die Keimbildung.
Das führt zu einer erheblichen Arbeitseinsparung in der Gartenpflege.
Das Beet, der Kübel oder die zu mulchende Fläche kann Wasser besser aufnehmen, wenn der Feinanteil zu einer geringeren Verdichtung führt. Zu viele feine Rindenpartikel behindern des Sauerstoffaustausch im Boden.